Fragen an Jugendcoaches
- Wie alt sind Sie?
- Hatten Sie vor dem Jugendcoaching auch schon andere Jobs? Wenn ja, welche?
- Was müssen Sie für den Beruf des_der Jugendcoach können?
- Was macht Ihnen im Jugendcoaching am meisten Freude?
- Was schätzen Sie an der Arbeit mit Jugendlichen?
- Was ist manchmal schwierig oder anstrengend im Job?
- Was gefällt Ihnen am WUK?
- Was ist das Wichtigste für Ihre Arbeit?
- Haben Sie ein Motto für Ihre Arbeit? Wenn ja, wie lautet dieses?
- Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Schließlich interviewte die Jugendliche S. die Jugendcoach Isis Frisch von WUK faktor.c Jugendcoaching. Sie stellte die ausgewählten Fragen stellvertretend für die anderen. Das Interview soll dann zukünftig in einer Ausgabe der Schüler_innen-Zeitung des ZIS Holzhausergasse erscheinen.
Fazit
Die Jugendlichen konnten ein Gefühl von Empowerment (Grad der Selbstbestimmung oder Autonomie) erhalten, also, wie es ist, selbst Fragen stellen zu können. Für das Jugendcoaching wiederum ist es interessant, welche Fragen für Jugendliche an sie als Personen von Interesse sein können. Im Jugendcoaching verbringen Jugendcoach und Teilnehmer_in bis zu einem Jahr - in etwa 15 bis 30 Stunden - miteinander. Das heißt, die Beratung ist mitunter sehr häufig und intensiv. Dabei wird von beiden Seiten sehr viel an Beziehungsarbeit geleistet.
Jugendcoaches erfahren nicht selten, was sich in Schule und Leben der Jugendlichen abspielt – begonnen von erster Liebe bis hin zu Konflikten mit Schulkolleg_innen und Eltern. Wichtig ist es, diese Entwicklungsfelder und Herausforderungen zu berücksichtigen, da sie Berufs- und Ausbildungswege beeinflussen können. Oder die Jugendcoaches können besser nachvollziehen, warum ein_e Teilnehmer_in ein Praktikum abgebrochen hat, wenn man Lebensumstände und momentane Hürden der Schützlinge kennt.
Die von den Jugendlichen formulierten Fragen können auch der Reflexion der eigenen Arbeit dienlich sein. Einerseits, da auch Jugendlichen Fragen an das Gegenüber durch den Kopf gehen, was man in der Rolle des fragenden Jugendcoachs leicht übersehen kann. Andererseits, um die eigene Arbeit im Sinne der Selbstreflexion zu beleuchten, z.B. Was genau schätzt man selbst an der Arbeit mit Jugendlichen? Welche persönlichen Stärken bringt man selbst in die tägliche Arbeit als Jugendcoach ein?