Erfolgsgeschichten von WUK bio.pflanzen

Schafe

Erfolgsgeschichten von WUK bio.pflanzen

WUK bio.pflanzen geht weitere Wege, um künftig mehr Arbeitsstellen anbieten zu können. Geschichten aus dem vergangenen Jahr zeigen, wie Menschen wieder Selbstvertrauen gewinnen und neue Perspektiven finden können.

Beitrag von Andreas Konecney, WUK bio.pflanzen

WUK bio.pflanzen geht weitere Wege, um künftig mehr Arbeitsstellen anbieten zu können:

In Gänserndorf wurden zusätzliche Container für Arbeits- und Lagerräume aufgestellt, in Lassee eine neue Außenstelle gegründet, wo nun auch die Tiere eine Rolle spielen. Und der Genussbus bereichert die Verkaufsaktivitäten bei WUK bio.pflanzen. Für unsere Arbeitskräfte bedeutet das, zu lernen, immer wieder neue, ganz individuelle Wege zu gehen.

Erfolgsgeschichten aus dem vergangenen Jahr zeigen, welche Wege Menschen zurücklegen, um ihre Chancen auf einen passenden Arbeitsplatz wahrnehmen zu können. Es sind drei Geschichten über wieder gewonnenes Selbstvertrauen und den Mut, eine neue Perspektive zu finden:

Genussbus

1. Neues Selbstvertrauen von Herrn M.S., 30 Jahre

Ein nicht geschaffter Elektriker-Lehrabschluss und weitere Misserfolge bremsten die Karriereplanung des 30-jährigen Gänserndorfers frühzeitig aus: Sein Job in einer Pharmafirma wurde ihm gekündigt und er verlor seinen Führerschein. Nach einigen Jahren in der Arbeitslosigkeit war jegliches Selbstvertrauen dahin. Die Wende für ihn brachte der Einstieg bei WUK bio.pflanzen und die dabei gemachten positiven Arbeitserfahrungen. Mit der Einladung, sich aktiv mit den eigenen Zielen auseinanderzusetzen und mit konkreten Mut-mach-Übungen gelang es ihm innerhalb von neun Monaten, alles nachzuholen. Ergebnis: Schulden geregelt, Führerscheinprüfung geschafft und nach einem Praktikum bei einer örtlichen Elektrikerfirma und einer berufsbegleitenden Lehrabschlussvorbereitung hat er schließlich auch seine Elektriker-Lehre positiv abschließen können. Das WUK bio.pflanzen-Team gratuliert zum tollen Erfolg und unterstützt ihn gerne auch nach dem Verlassen des Betriebes beim Bewerben für eine neue Arbeitsstelle.

Schafe
Narzissen

2. Neue Wege von Herrn M.B. , 31 Jahre

Im September des Vorjahres kam der 31-jährige aus dem nördlichen Weinviertel ohne jegliche Arbeitserfahrung bei WUK bio.pflanzen an. Er war zuvor mit Ende seiner Handelsschulausbildung praktisch nie in Beschäftigung,  immer zu Hause. Es fehlte an allem, was in der Arbeitswelt erforderlich ist: Arbeitserfahrung, Selbstvertrauen, Erfahrung im Umgang mit Kolleg_innen. Er verhielt sich sehr zurückgezogen, in den Pausen „versteckte er sich hinter  Buchhaltungs-Lehrbüchern“ und vermied jegliche Kommunikation. Es sollte sich aber bald herausstellen, dass er sich sein Handelsschulwissen über die Jahre erhalten konnte. In Personalentwicklungs-Gesprächen begann er über seine persönlichen Ängste und Blockaden zu berichten, die ihm offenbar den Weg in die Arbeitswelt bisher verwehrten: Er wurde während seiner Schulzeit massiv gemobbt. Bei WUK bio.pflanzen gelang es ihm nach einer Eingewöhnungszeit, sich selbst mehr zu akzeptieren und gleichzeitig Vertrauen zu seinem Umfeld zu gewinnen. Sein Ziel war, als Buchhalter tätig zu sein. Unklar allerdings war, inwieweit er für den ersten Arbeitsmarkt reif wäre. Mit Hilfe des Personalentwicklers wurde eine erste Büro-Praktikumsstelle gefunden. Die Rückmeldungen der Firma nach einer Woche waren ernüchternd. Herr B. konnte seine Aufgabe nur ausreichend erledigen und sein soziales Verhalten wurde als sehr auffällig wahrgenommen. Nach zahlreichen Arbeitsreflexionen sollte ein zweiter Versuch bei einer anderen Firma dazu dienen, seine fachspezifischen Kenntnisse noch gezielter zu überprüfen. Es konnte zwar erst mit Ende der Beschäftigung bei WUK bio.pflanzen eine Praktikumsstelle gefunden werden, dafür aber exakt im gewünschten Bereich: Buchhaltung. In Kooperation mit dem AMS Gänserndorf wurde ein dreimonatiges Praktikums vereinbart, was eine umfassende Eingewöhnung ermöglichen sollte. Angesichts der Ausgangslange freuen wir uns mit ihm, eine Perspektive erarbeitet zu haben, die über die Beschäftigungszeit bei WUK bio.pflanzen hinausreicht.

WUK bio.pflanzen Container

3. Mehr Mut von Frau A.S., 25 Jahre

Frau A.S. ist mit ihren 25 Jahren eine der jüngsten Teilnehmer_innen bei WUK bio.pflanzen. Sie bringt eine Konditor_innen-Lehre mit, hat aber nie Interesse an dem Beruf (… die Eltern wollten es ...) entwickelt. In den Zielfindungs-Gesprächen erklärte sie, künftig etwas machen zu wollen, bei dem sie „gar nicht nachdenken“ müsse. Das ist alles andere als  vielversprechend für eine junge Frau, die praktisch noch ihr ganzes Arbeitsleben vor sich hat. Folglich war das Ziel der Personalentwicklungsgespräche, ihre persönlichen Stärken herauszufinden. Entdeckt wurde dabei ihre große Leidenschaft: Sie zeichnet gerne und fabriziert interessante Motive. In einer der gemeinsamen Workshop-Runden stellte sie ihre graphischen Arbeiten vor und bekam große Anerkennung von ihren Kolleg_innen. Ermutigt war sie nun bereit, ihr Interesse auch beruflich weiter zu verfolgen. Sie besuchte einen Wifi-Kurs für ein Graphikprogramm und absolviert ihr erstes Praktikum in einem Graphikstudio. Nun geht es darum, den Mut und die Kraft zu finden, auch tatsächlich den Weg weiter zu gehen. Mit einer zusätzlichen Qualifizierung sollte sie eine Stelle finden, bei der sie ihre Begabung wirtschaftlich verwerten kann. Wir halten ihr die Daumen.

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