Andrea Böning - Hold it.
Andrea Böning nimmt die letzte Ausstellung bevor die Kunstzelle für die umfangreichen Sanierungsarbeiten des Gebäudekomplexes vorübergehend weichen muss zum Anlass, die An- und Abwesenheit des Ortes zu thematisieren. Hierfür druckt sie Abbildungen der Zelle auf leicht fallende halbtransparente Textilien und setzt sie als dekorative Faltungen raumgreifend in Szene. Es erinnert an Bekleiden und Verhüllen und gleichzeitig wird das fotografische Abbild fragmentiert.
Andrea Bönings Interesse für die Übergänge von Fotografie zur skulpturalen Anordnung bringt sie mit den beständigen Veränderungen unserer gebauten Umwelt in Verbindung. So lässt sie überdies die innerhalb des 12.000 qm großen Zentrums kleinste Veranstaltungsfläche, die Kunstzelle, über den Dächern des WUKs wehen.- bis sie wieder da ist.
Andrea Böninglebt und arbeitet in Berlin. Sie hatan der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig, D, an der Staatlichen Akademie Stuttgart, D, und an der École des Beaux Arts in Nîmes, F, Freie Kunst studiert. Sie erhielt u.a. ein DAAD Postgraduierten Stipendium, ein Residenzstipendium im Künstlerhaus Balmoral in Bad Ems und im afo Architekturforum Oberösterreich, Linz.
Zentrale Themen in ihrer Arbeit sind die Verbindungen zwischen zwischen Ökonomie, Architektur und Tourismus, die sie mittels Fotografie und Interventionen auslotet.
mit freundlicher Unterstützung von Neustart Kultur, VG Bild-Kunst, Bonn
Veranstalterin: KUNSTZELLE ist ein Projekt von Christine Baumann