Jaroslava Tomanova
Jaroslava Tomanová (*1989) ist in der Tschechischen Republik aufgewachsen. Nach ihrem Doktorstudium in Großbritannien arbeitet sie seit 2009 als Kuratorin und Organisatorin in unterschiedlichen Bereichen der zeitgenössischen Kunst. Ihr Interesse gilt Alternativen zu den vorherrschenden sozio-ökonomischen Modellen, die sich in gesellschaftlich relevanter künstlerischer Arbeit auftun. Sie arbeitete unter anderem als Assistenzkuratorin bei der documenta fifteen und der TBA21 Foundation Wien sowie als Redakteurin bei Sumac Space, einer Berliner Plattform zur Unterstützung von Künstler_innen aus dem Nahen Osten. Diverse Veröffentlichungen in zeitgenössischen Kunst- und Politikmedien wie Corridor8, RUTH, This Is Tomorrow und Freedom News. In ihrer aktuellen Arbeit beschäftigt sich Tomanová mit der Genderthematik in institutionellen Machtverhältnissen, den sozialen und politischen Aspekten von Care Work, emotionaler Arbeit und den damit verbundenen moralischen Dilemmata. Seit 2022 ist sie Mitorganisatorin kultureller Veranstaltungen in ihrem Heimatdorf nahe der tschechischen Südwestgrenze zu Deutschland und arbeitet als freie Kuratorin in Prag.
Auf Empfehlung des KEX Beirats 2023.