Geschichte

Von der Lokomotivfabrik zum WUK

Zurückgeschaut

1855 als Lokomotiv- und Maschinenfabrik erbaut, beherbergte das Gebäude ab 1884 bis Ende der 1970er Jahre das Technologische Gewerbemuseum (TGM), eine technische Fachschule mit angeschlossenen Versuchs- und Forschungsanstalten und einer technischen Schausammlung.

Ab 1979 steht das Gebäude leer. Vor dem Hintergrund des geräumten alternativen Kulturgeländes Arena in Wien Simmering, spektakulärer Proteste in Berlin und neuer politischer und gegenkultureller Bewegungen fordern AktivistInnen unter dem Motto „Rettet das TGM“ die Freigabe des Gebäudes für einen autonomen Kulturbetrieb.

1979 wird der Verein zur Schaffung offener Kultur- und Werkstättenhäuser, kurz WUK, gegründet. 1981 folgen die friedliche Übernahme des Hauses unter wohlwollender Duldung der Bundes- und der Stadtregierung, erste BenützerInnenkonferenzen sowie Putz- und Renovierungsaktionen. Der Bund überlässt dem Verein WUK das TGM zur Nutzung. Das WUK erhält die erste nennenswerte öffentliche Subvention, für die der damalige Kulturstadtrat Helmut Zilk als Privatbürge auftritt. Das Eröffnungsfest am 3. Oktober 1981 markiert die offizielle Inbesitznahme des Gebäudes als alternatives Werkstätten- und Kulturhaus.

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